Die Giersteine (Naturdenkmal)
An einer besonders exponierten Stelle auf einer Bergkuppe bei Bermersbach stehen die Giersteine, viel besucht als einer der schönsten Aussichtspunkte in der Ferienregion "Im Tal der Murg". Die Giersteine sind eine Gruppe unterschiedlich großer Granitblöcke, 160 Meter steil über der Murg gelegen. Zwei Blöcke fallen durch ihre Größe, Vertiefungen und Rillen besonders auf. Der größere Block misst über 13 Meter Umfang. Die Vertiefungen und Rillen sind durch verschiedene Verwitterungsprozesse entstanden.
Gebilde wie die Giersteine gaben seit Jahrhunderten Anlass zu Spekulationen. Alle Opfersteintheorien blieben jedoch bis heute jeden ernsthaften Beweis schuldig. Lediglich die im Volksmund überlieferten Namen für die verschiedenen Vertiefungen und Rillen erinnern an heidnische Bräuche: "Blutrinnen", "Opferkessel", "Teufelsstein", "Hexenstein", "Druidensitz" u.ä.. Im April 1880 wurden die Giersteine in der "Rastatter Zeitung" beschrieben. Damals hießen die Steine im Volksmund Kir- oder Kürsteine. Die Bergkuppe zwischen den Giersteinen und Forbach hat noch heute den Namen "Kirren". 1936 wurden die Giersteine unter Denkmalschutz gestellt.
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